Wie an der Tour de Suisse gings erstmal gemütlich los, bevor es mit dem wohl ersten und letzten Bergpreis, mit der «Hole», die ersten Schweisstropfen kostete, und weiter Richtung Bleienbach ging. Die Flughöhe ist nun erreicht, das Tempo stimmt – das Einzelzeitfahren ist lanciert.

Für rund 1 Km auf Solothurner Boden war nun Radquer-Erfahrung von Vorteil. Nach Bollodingen führte uns ein Naturweg weiter zum ersten Etappen-Zwischenziel. Bemerkt hat es wohl keiner von uns. Aber als der Weg durch die idyllische «Nidermatte», entlang der malerisch gelegenen «Önz» und über die «Hopferen» führte, verspürte der Velocross plötzlich das Verlangen nach etwas Flüssigem. Und wir wissen: An jeder Route gibt es Möglichkeiten – an jeder Route.

Die Möglichkeit. Das erste Etappenziel ist erreicht, der Drahtesel steht an der Krüpfe, jetzt haben auch wir uns eine Erfrischung verdient. Boxenstopp im Gasthof Linde in Wynigen.

 

Frisch gestärkt und in bester Laune kann es weitergehen. Nur noch gut 8 Km trennten uns von der diesjährigen Turnfahrt – Koppigen wir kommen!

 

Ein letzter Blick in den Rückspiegel. Ja, wir sind komplett für die Einfahrt ins Getümmel.

 

Nun sind wir vollzählig. Die etwas älteren Turner erwarteten uns schon auf dem Festgelände. Sie namen es etwas gemühtlicher und reisten mit dem vierrädrigen Verbrenner an. Sowie auch die 1. Mannschaft vom Korbballteam, welche frühmorgens noch eine Trainingseinheit einlegten. Sie setzten auf Umweltbewusstsein und kamen mit dem ÖV nach Koppigen. Wusste ich es doch – der Turnverein ist doch grösser als «nur» gut 20ig Turner 😉

Ein letztes Mal grüsst unsere alte Vereinsfahne an einer Turnfahrt. Nach 40-jähriger Treue wird sie schon bald durch eine neue Fahne ersetzt. Wir werden es ja sehen, ob die neue, junge Fahne 40-mal an einer Turnfahrt mithalten kann.

Es ist halt so eine Sache mit dem Mithalten. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal, wenn die Turnfahrt in Ursenbach durchgeführt und alles etwas näher stattfinden wird und der Turnverein gemeinsam den Tag beim bräteln oder Bier ausklingen lassen kann. Ein herzlicher Dank gilt Pädi Jäggi dafür, dass er den ganzen Nachmittag über geduldig Feuer und Bier für alle bereitgestellt hatte.