Verbandsspieltag am 3. Mai 2015

Der Verbandsspieltag am 3. Mai 2015 in Oberburg galt als erstes Kräftemessen. Begeistert vom Gefühl, sein Arbeitswerkezeug (Unihockeystock) wieder einsetzten zu können, traten wir zu unserem ersten Tagesturnier an. Zugegeben, es passte noch nicht wirklich viel zusammen und wir versuchten mit Hand, Stock und Kelle den Ball zu erringen. Sicher waren noch nicht alle Spieler auf Betriebstemperatur und mussten erst mal Fuss fassen. Nach einigen Siegen und Niederlagen war mir klar, dass wir mit dieser Teamzusammenstellung ernsthaftes Potential haben.

Schlussresultat: 7 Rang von 16

 

Startschuss StraubSportCup (SSC)

Für das Come-Back in der SSC-Familie und als Zeichen für unsere Motivation und Ehrgeiz, war ein eigenes Teamtrikot fällig. Wir strotzten vor Motivation und freuten uns auf den Saisonstart.

Am 27. Oktober 2015 war es soweit, wir starteten unsere SSC-Saison in Wichtrach. Das erste Spiel gegen TV Messen war noch zögernd und stockend. Für Messen war dies bereits der 4 Spielabend der Saison und sie wirkten doch etwas abgeklärter als wir - nicht aber gefährlicher. Schlussendlich entschied die Spieluhr über die knappe Niederlage (2:3) und somit über den ungemütlichen Saisonstart. Kurze Analyse, gezielte Anpassungen und weiter ging es gegen die Büfflä aus Zollbrück. Dieses Team gilt als Podest-Favorit, doch tragen wir aus den vergangenen Saisons eine positive Bilanz hervor. Und tatsächlich konnten wir diese Bilanz mit einem 3:0 Sieg festigen. Dieser Sieg war für uns sehr wichtig und mit dem ersten Shutout war unser Statement klar: We are back!  

Der nächste Spielabend (2. Nov) konnten wir vor heimischem Publikum bestreiten. Grund genug um Vollgas zu geben und von Messen die verlorenen Punkte zurückzuholen. Soweit zumindest die Theorie, in der Praxi sah es etwas anders aus. Messen war flick unterwegs und konnte drei Mal in Führung gehen. Zumindest vermochten wir diesmal die Niederlage abzuwehren und errungen ein Unentschieden (3:3). In der nächsten Partie empfingen wir Gondiswil auf dem Spielfeld. Zumindest hier konnten wir unsere Fans mit einem 4:2 Sieg vergnügen und unser Spiel dem Gegner aufdrücken. Leider folgte darauf unsere zweite Niederlage gegen das Team aus Wichtrach (4:1) und somit resultieren gerade mal drei Punkte aus dieser Heimrunde. Immerhin ging es durch diese drei Punkte in der Tabelle aufwärts (5. Zwischenrang von 10 Teams).

Kurze Bilanz: 5 Spiele | 2 Siege | 1 Unentschieden | 2 Niederlagen – Alles offen, jedoch kleine Kurskorrekturen notwendig

Weiter ging es zwei Wochen später in Attiswil. In den vergangenen Spielen gab es zu viele ungenaue Pässe, unklare Absprachen und ungenutzten Chancen. Leider konnten wir diese Elemente im ersten Spiel gegen Affoltern noch nicht genug ausmerzen und mussten ihnen einen Punkt abgeben (3:3). Immerhin konnten wir auch an diesem Abend das zweite Spiel gegen Huttwil gewinnen (3:2).

Wir wussten, dass wir technisch stark sind, doch klappte bis hierhin das Zusammenspiel noch nicht optimal. Die nächste Chance auf Verbesserung ergab sich mit der nächsten Runde in Roggwil (4. Dez). Gleich zu Beginn des ersten Spiels gegen Melchnau fanden wir nun die richtigen Positionen und Spielzüge. So waren wir immer einen Schritt schneller und hatten Melchnau fest im Griff. Getrieben durch diese Dominanz eröffneten die Feldspieler nun ein Schützenfest und hämmerten dem Gegner 9 Tore rein (9:0 - höchster Saisonsieg). Angetrieben von diesem Erfolg und der Tor-Lust traten wir im nächsten Spiel gegen Attiswil entsprechend zielstrebig an und versuchten am vorangehenden Sieg anzuknüpfen. Das Team war nun richtig in Fahrt gekommen und wir konnten auch das zweite Spiel an uns reissen. Auch wenn wir zum Spielschluss etwas fahrlässig wurden, konnte Attiswil nicht mehr reagieren und wir befanden uns mit dem zweiten Sieg (2:5) in purer Euphorie.

„Heute war definitiv die Schlüsselpartie für das Team, denn nun war unsere Spielweise auf ganzer Linie erfolgreich und gibt uns für die nächsten Partien die nötige Sicherheit.“ – Joel Geiser

Fünf Tage später (09. Dez) kam es in Affoltern zur letzten Runde vor der Winterpause. Wir befanden uns auf dem 5. Zwischenrang und könnten mit zwei Siegen auf Rang 3 vorrücken. Als erster Gegner am Abend erwartete uns die Büfflä (Zollbrück). Beide Teams kamen zu guten Abschlüssen und so fielen die Tore entsprechend auch auf beiden Seiten. Kein Team konnte weder einen Torvorsprung ausbauen, noch eine dominierende Rolle einnehmen. Durch die hohe Intensität kam es zu vielen Unterbrüchen was wiederum die Spieluhr zu einem immer wichtigeren Faktor machte. Trotz vollem Risiko und Einsatz verloren wir dieses hartumkämpfte Spiel nur knapp (6:7). Nun war es Pflicht, die nächsten beiden Partien zu gewinnen um noch Tabellenplätze gut zu machen. Affoltern, womit wir aus Runde 6 noch eine Rechnung offen hatten, war der nächste Gegner. Aber diesmal wollten wir beide Punkte und waren entsprechend aufsässig und fokussiert. Uns geling der baldige Führungstreffer und das Spiel weitgehend zu kontrollieren. Zwar vermochte der Gegner einige Tore zu schiessen, doch blieben wir die Hauptakteure (8:4). Im letzten Spiel des Abends traute sich erneut Melchnau uns gegenüber zu stellen. Doch auch diesmal hatte sie keine Chance und gingen hoffnungslos mit einem 9:1 unter.

Neues Jahr – Neues Ziel

Das Jahr 2016 starteten wir dank der guten Schlussrunde in Affoltern auf dem 3. Zwischenrang. Für uns eine sehr bedeutsame Position, denn wer erwartet von einem Rückkehrer schon ein Top-3 Platz nach der Hälfte der Saison. Nun wurde uns klar, ein Podestplatz ist möglich! Doch ist dieser Erfolg nur kurzlebig oder können wir auch in der zweiten Hälfte der Meisterschaft in diesem Niveau mithalten? Die Antwort ist simpel und einfach: JA! Denn alle weiteren Spiele konnten wir ohne Verlustpunkte gewinnen (8 Siege in Serie). Damit hielten wir nicht nur das Niveau, sondern setzten uns sogar an die Spitze der Tabelle und zeichneten die Messlatte neu. Auch wenn wir den 1. Rang erst mit zwei weiteren Spielrunden erreichten, konnte uns kein Gegner mehr stoppen. In diesen restlichen Spielen schossen wir 31 Tore und kassierten gerade mal 11 Gegentreffer. Unsere Torbilanz weist ende Saison ein beachtliches +45 auf. Zuletzt sicherte uns genau diese hervorragende Tordifferenz den Meistertitel.

 

Finaltag = Aufstiegsspiel 1. Stärkeklasse

Als Meister der 2. Stärkeklassen stellte sich für uns die Frage: Was läuft den in der 1. Stk. so?
Denn für uns ging es am Finaltag nicht mehr um die Verteidigung des 1. Rangs, sondern nur noch um einen möglichen Aufstieg. Der erste Gegner in dieser Gruppe waren die bekannten Büfflä. Das Spiel war wieder äusserst hart umkämpft und es kam zu diversen Scharmützeln. Am Ende dieses Gefechtes resultierte ein Unentschieden, womit wohl beide Team zufrieden waren. Nun standen aber drei weitere Gegner auf der Liste, welche gegen den Abstieg aus der 1. Liga spielen. Für uns war dies der erste Kontakt mit einem 1. Liga Team seit über sechs Jahren. Es war für uns also vielmehr ein erstes Kräftemessen mit der oberen Liga als ein Spiel mit Aufstiegscharakter.
Das erste Spiel gegen Melchnau (8. Rang - 1 Stk.) war somit äusserst spannend und intensiv. Dank des frühen Treffers durch einen satten Drehschuss ab der Spielfeldmitte konnten wir in Führung gehen. Diesen Vorsprung gaben wir nicht mehr her und so endete das Spiel mit einem knappen 2:3 Sieg. Die folgende Partie gegen Herzogenbuchsee (10. Schlussrang - 1 Stk.) lief nicht ganz nach Wunsch und wir mussten und mit einem etwas unglücklichem Unentschieden (3:3) zufrieden geben. Zuletzt war nur noch das Spiel gegen die 1. Mannschaft aus Messen (9. Schlussrang - 1 Stk.) übrig und wir wussten, dass wir mit einem Unentschieden sicher das Podest erreichen und somit qualifizierter Aufsteiger wären. Messen hingegen musste zwingend gewinnen um in der 1. Stk. zu bleiben. Somit war auch in diesem Spiel für Spannung gesorgt, welche sich während des Spiels stetig steigerte. Denn es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, beide Teams produzierten super Chancen und hielten das Spieltempo hoch. Jeder aktivierte seine letzten Energiereserven und so gelang es uns, den knappen Vorsprung zu halten (2:1). Durch diesen Sieg zeigte sich unsere Teamstärke nochmals deutlich, denn so positionierten wir uns als bestes Team der Auf-/Abstiegsspiele auch hier dem 1. Platz.

Saison 15/16

 Wow, was war das für ein fantastisches Come-Back! Als ich die Spielerpässe beim SSC anmeldete war mir klar, dass wir viele starke Stock-Techniker haben. Ja ich denke wir waren technisch noch nie so stark besetzt, wie in dieser Saison. Zudem waren alle Spieler von Anfang an sehr motiviert und jeder brachte die nötige Energie auf den Boden. Als Coach sah ich meine Hauptaufgabe darin, aus den Stockkünstlern, den Kraftpaketen, den Spiellesern und den Frischlingen ein neues Team zu formen. Aber nicht ich leitete die Spieler, sondern deren Motivation und Ehrgeiz.

Wenn jeder seinen Job auf dem Spielfeld erfüllt, sind am Schluss nicht Einzelleistungen massgebend, sondern das Gesamtpaket – Das Team.

Stimme unseres Rookies - Roman Müller

Roman Müller

"Es war eine tolle Saison. Am Anfang fiel es mir schwer mich in die Spiele einzufinden, doch als mein erstes Tor gefallen war, fand ich Begeisterung für diesen Sport und bin mittlerweile gerne jedes Spiel mit dabei. Am besten gefällt mir der Team-Zusammenhalt, jeder kämpft für jeden und gibt sein Bestes. Nach jedem Spiel sitzt man zusammen am Tisch und trinkt gemütlich ein Bier und lässt das Spiel Revue passieren. Der Meistertitel und Ligaaufstieg zum Schluss waren die Krönung der ganzen Saison. Gespannt schaue ich in die Zukunft und auf die nächsten Spiele mit meinen Team-Kollegen."

Das Team 2015/16

#

Name

Vorname

Position

Punkte

11

Aebi

Roger

T

 

31

Brügger

Christoph

V

37

14

Geiser

Joel

V

34

83

Geiser

David

V

22

88

Hermann

Ivo

S

23

7

Lanz

Marc

S

6

17

Leibundgut

Adrian

S

15

12

Müller

Roman

S

5

3

Ryser

Etienne

V

5

87

Ryser

Joel

V

9

20

Schärer

Kevin

T

5

24

Zehnder

Domenic

S

18

Positionen: T= Torhüter S=Stürmer V=Verteidiger

Torhüter Roger Aebi konnte aufgrund aktiven Militärdiensts nicht an den Wettkämpfen teilnehmen.

 

 

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